Wie du mit 10 KI-Tests die Schwächen deines Angebots aufdeckst
Warum dir niemand sagt, was wirklich falsch läuft
Wenn Kunden dein Angebot ablehnen, sagen sie dir selten den wahren Grund. Sie verschwinden leise.
Nicht aus Bosheit – sondern weil es einfacher ist, nichts zu sagen.
Die Gefahr: Du glaubst, es liegt an allem – nur nicht am Angebot. Ohne ehrliches Feedback suchst du Erklärungen:
❌ „Falsches Timing.“
❌ „Kein Budget.“
❌ „Nicht meine Zielgruppe.“
Doch oft stimmt das nicht. Du siehst einfach nicht, wo dein Angebot schwächelt.
KI als brutaler, ehrlicher Spiegel
ChatGPT hat kein Problem, dir die unbequeme Wahrheit zu sagen. Mit den richtigen Fragen zeigt dir KI, was echte Kunden denken – aber nie aussprechen würden.
➡️ In diesem Artikel lernst du 7 Tests kennen, die dein Angebot schonungslos entlarven. Und als Bonus 3 weitere, die fast jeder vergisst.

Test 1: Der Skeptiker-Test
Warum dein Angebot vielleicht viel schlechter ist, als du glaubst
Kunden sagen selten: „Das ist rausgeschmissenes Geld.“
Aber genau das denken manche.
Der Skeptiker-Test zwingt dich, dein Produkt mit den Augen deines härtesten Kritikers zu sehen. Jemand, der jedes Argument zerpflückt. Der überzeugt ist, dass dein Angebot überflüssig ist.
Prompt für dich:
📝 „Du bist mein skeptischster Kunde mit extrem hohen Ansprüchen. Nenne 10 konkrete Gründe, warum mein [Produkt] eine komplette Geldverschwendung ist. Sei gnadenlos ehrlich und spezifisch.“
Was du daraus lernst:
✅ Du erkennst, welche Schwächen dein Angebot wirklich angreifbar machen.
✅ Oft sind es Details, die du selbst für unwichtig hältst – aber für den Kunden entscheidend sind.
Test 2: Der Einwand-Test
Warum dein Angebot trotz Interesse nicht gekauft wird
Es gibt Kunden, die wollen eigentlich kaufen. Aber in ihrem Kopf laufen Dauerschleifen wie:
„Was ist, wenn …?“
„Aber was ist mit …?“
„Klappt das wirklich für mich?“
Der Einwand-Test zwingt dich, alle unausgesprochenen Einwände auf den Tisch zu legen – auch die unfairen, albernen oder übervorsichtigen.
Prompt für dich:
📝 „Du bist ein interessierter Kunde, aber du findest immer wieder neue Gründe, warum mein [Produkt] doch nichts für dich ist. Liste 10 konkrete Einwände auf, die mein Angebot aktuell nicht überzeugend beantwortet.“
Was du daraus lernst:
✅ Du entdeckst Argumentationslücken, die dir im Pitch nie aufgefallen wären.
✅ Du findest heraus, welche Zweifel deine Kunden innerlich vom Kauf abhalten – obwohl sie es sich selbst kaum eingestehen.
Test 3: Der Klartext-Test
Warum dein Kunde nicht kauft, obwohl er das Problem hat
Viele Kunden verstehen schlicht nicht, was du ihnen anbietest. Nicht, weil sie dumm sind – sondern weil du in Fachbegriffen sprichst, die für dich völlig normal wirken.
Doch was für dich präzise klingt, wirkt für Laien oft wie ein Fachchinesisch-Nebel.
Der Klartext-Test hilft dir, dein Angebot so zu formulieren, dass es auch wirklich ankommt.
Prompt für dich:
📝 „Du bist ein Kunde, der mein Problem wirklich hat, aber du verstehst kein Branchenjargon. Welche Begriffe, Formulierungen oder Phrasen in meinem [Angebot] sind für dich unverständlich oder verwirrend?“
Was du daraus lernst:
✅ Du erkennst, wo du deinen Kunden mit unnötigem Fachsprech verlierst.
✅ Du findest Begriffe, die du vereinfachen oder besser erklären solltest – für mehr Klarheit & Vertrauen.
Test 4: Der Vertrauens-Test
Warum dein Angebot nach „zu schön, um wahr zu sein“ riecht
Vertrauen ist die Grundlage für jeden Kauf. Doch viele Angebote wirken auf den ersten Blick übertrieben, vollmundig oder einfach unglaubwürdig.
Oft, weil der Anbieter zu sehr „verkauft“ – und zu wenig beweist.
Der Vertrauens-Test zeigt dir, wo dein Kunde innerlich die Bremse zieht, weil er sich fragt:
„Kann ich diesem Versprechen wirklich trauen?“
Prompt für dich:
📝 „Du bist ein Kunde, der schon oft schlechte Erfahrungen gemacht hat. Welche Aussagen in meinem [Angebot] wirken auf dich wie leere Versprechen, übertriebene Behauptungen oder Marketing-Floskeln? Welche Beweise bräuchtest du, um wirklich Vertrauen zu fassen?“
Was du daraus lernst:
✅ Du erkennst, wo deine Argumente ins Leere laufen, weil sie wie heiße Luft wirken.
✅ Du findest heraus, welche Art von Beweisen (Kundenstimmen, Zahlen, Beispiele) dein Angebot glaubwürdiger machen würden.
Test 5: Der Dringlichkeits-Test
Warum dein Kunde keinen Grund sieht, heute zu kaufen
Selbst wenn dein Angebot überzeugt, kann der Kunde denken:
„Das klingt gut – aber das kann ich mir auch in 6 Monaten noch überlegen.“
Ohne echte Dringlichkeit fehlt der innere Kaufdruck. Der Dringlichkeits-Test hilft dir zu erkennen, warum dein Angebot aktuell keinen „Jetzt-Effekt“ auslöst.
Prompt für dich:
📝 „Du findest mein [Angebot] eigentlich gut, aber du siehst keinen Grund, es jetzt sofort zu kaufen. Welche Gründe sprechen aus deiner Sicht dafür, einfach noch 6 Monate zu warten? Was müsste passieren, damit du es als dringend und wichtig empfindest?“
Was du daraus lernst:
✅ Du findest heraus, warum dein Kunde emotional keinen Handlungsdruck spürt.
✅ Du erkennst, welche Argumente, Angebote oder Limitierungen für mehr Dringlichkeit sorgen würden.
Test 6: Der Kompetenz-Test
Warum dein Kunde an dir zweifelt – nicht nur am Produkt
Selbst das beste Angebot verkauft sich nicht, wenn der Kunde dir als Anbieter nicht vertraut. Gerade wenn er viel investieren soll, fragt er sich:
„Hat dieser Mensch wirklich die Erfahrung, das zu liefern?“
Der Kompetenz-Test zwingt dich, durch die Augen eines misstrauischen Käufers auf deine eigene Reputation zu schauen.
Prompt für dich:
📝 „Du hast mich und mein Unternehmen gründlich recherchiert. Welche Zweifel an meiner Kompetenz, meinem Track Record oder meiner Glaubwürdigkeit hindern dich daran, mein [Angebot] zu kaufen? Welche Beweise würdest du brauchen, um sicher zu sein?“
Was du daraus lernst:
✅ Du erkennst, welche „Glaubwürdigkeitslücken“ du als Anbieter schließen musst.
✅ Du findest heraus, welche Proofs (Ergebnisse, Referenzen, Cases) wirklich zählen – und wo du zu abstrakt bleibst.
Test 7: Der Preis-Leistungs-Test
Warum dein Preis absurd wirkt – aus Sicht deines Kunden
Kein Kunde zahlt freiwillig mehr, wenn er den Mehrwert nicht sieht. Oft liegt das Problem nicht im Preis selbst, sondern im fehlenden Vergleich:
„Wofür genau soll ich das zahlen? Was bekomme ich woanders günstiger – mit weniger Risiko?“
Der Preis-Leistungs-Test zwingt dich, dein Angebot durch die Augen eines preissensiblen Kunden zu sehen, der Alternativen kennt – und dich eiskalt damit vergleicht.
Prompt für dich:
📝 „Du bist mein preissensibelster Kunde. Erkläre mir, warum mein [Produkt] zu [Preis X] völlig überteuert wirkt. Nenne 3 konkrete Alternativen, die aus deiner Sicht mehr Wert für weniger Geld bieten. Sei brutal ehrlich.“
Was du daraus lernst:
✅ Du erkennst, wie dein Angebot im echten Konkurrenzvergleich wirkt.
✅ Du findest heraus, wo du den wahrgenommenen Mehrwert besser kommunizieren – oder dein Preisgefüge überdenken solltest.
Bonus 1: Der Werte-Test
Warum dein Angebot nicht zu den Überzeugungen deiner Kunden passt
Kunden kaufen nicht nur ein Produkt. Sie kaufen auch ein Gefühl der Zugehörigkeit.
Wenn dein Angebot „falsch schwingt“ – zu aufgesetzt, zu anbiedernd, zu weit weg von den Werten deiner Zielgruppe – verlieren sie das Interesse.
Der Werte-Test deckt auf, wo du mit deiner Markenbotschaft aneckst, ohne es zu merken.
Prompt für dich:
📝 „Du bist ein Kunde, dem es wichtig ist, dass Produkte zu seinen persönlichen Werten passen. Was an meinem [Angebot] wirkt auf dich unauthentisch, aufgesetzt oder nicht stimmig mit deinen Überzeugungen?“
Was du daraus lernst:
✅ Du erkennst, wo dein Ton, deine Bilder oder dein Storytelling nicht zur Zielgruppe passen.
✅ Du findest heraus, wie du dein Angebot glaubwürdiger und identifikationsstärker positionierst.
Bonus 2: Der Hürden-Test
Warum dein Kunde im Prozess genervt abspringt
Manchmal liegt das Problem nicht im Angebot selbst – sondern im Weg dorthin. Wenn der Kunde sich durch umständliche Formulare quälen muss, verwirrt ist oder keine klare Anleitung bekommt, verliert er die Lust.
Diese Hürden im Verkaufs- oder Nutzungsprozess bleiben oft unbemerkt – bis der Kunde still und leise abspringt.
Der Hürden-Test hilft dir, genau diese Stolpersteine aufzudecken.
Prompt für dich:
📝 „Du bist ein ungeduldiger Kunde. Welche Stellen im Kaufprozess, im Anmeldeablauf oder im Support wirken für dich frustrierend, verwirrend oder unnötig kompliziert? Wo verliere ich dich, weil ich dir den Weg zu schwer mache?“
Was du daraus lernst:
✅ Du erkennst, wo du deinem Kunden das Leben unnötig schwer machst.
✅ Du findest heraus, wie du den Weg zum Kauf einfacher, klarer und schneller gestalten kannst.
Bonus 3: Der Priorisierungs-Test
Warum du dich verzettelst, wenn du alles auf einmal verbessern willst
Wenn du alle Schwächen siehst, ist die Versuchung groß, überall gleichzeitig anzusetzen. Doch nicht jede Baustelle hat den gleichen Effekt auf deine Conversion.
Der Priorisierungs-Test hilft dir, den Fokus auf die Hebel zu richten, die wirklich zählen.
Prompt für dich:
📝 „Du bist ein erfahrener Conversion-Experte. Aus allen Schwächen, die wir aufgedeckt haben: Welche 3 Punkte haben den größten Einfluss auf meinen Erfolg, wenn ich sie verbessere? Und warum?“
Was du daraus lernst:
✅ Du setzt deine Ressourcen dort ein, wo sie den größten Effekt haben.
✅ Du vermeidest die typische Optimierungs-Lähmung durch zu viele offene Baustellen.
Wie du die Tests produktiv nutzt
1. Feedback priorisieren & in Maßnahmen übersetzen
Nach den 10 Tests hast du viele Erkenntnisse.
Doch nicht jede Schwäche ist gleich relevant.
Frage dich bei jedem Punkt:
-
❓ Wie sehr beeinflusst dieser Punkt die Kaufentscheidung?
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❓ Wie schnell und einfach kann ich ihn verbessern?
💡 Faustregel:
➡️ Quick Wins mit großem Effekt zuerst.
➡️ Aufwändige Baustellen nach Impact priorisieren.
👉 Erstelle dir eine einfache 2×2-Matrix:
-
Wichtigkeit (hoch/niedrig)
-
Aufwand (hoch/niedrig)
→ So findest du die Punkte, die schnell den größten Unterschied machen.
2. Iterativer Optimierungsprozess
Kein Angebot wird über Nacht perfekt.
Der Schlüssel ist: kontinuierliche, kleine Verbesserungen.
➡️ Teste. Lerne. Passe an. Wiederhole.
-
Mach A/B-Tests für kritische Aussagen.
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Füge Trust-Elemente gezielt ein (Referenzen, Beweise).
-
Optimiere Texte für Klarheit und Verständlichkeit.
-
Reduziere Reibung im Kaufprozess.
Wichtig: Immer messen, nie blind optimieren.
Conversion Rates, Absprungraten, Feedback – das sind deine Wegweiser.
3. Warum Perfektion kein realistisches Ziel ist
Perfektion ist eine Illusion.
Selbst die besten Angebote stoßen auf Skepsis, Einwände und Vergleichsvergleiche.
➡️ Dein Ziel ist nicht „Perfektion“ – sondern Relevanz & Vertrauen.
Jede Schwäche, die du erkennst und verbesserst, ist ein Schritt nach vorn.
Wichtiger als der letzte Prozentpunkt Optimierung ist:
-
Deine Kunden verstehen dein Angebot.
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Sie fühlen sich sicher & abgeholt.
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Sie haben einen echten Grund, jetzt zu kaufen.
💡 Besser ehrlich & klar – als glattgebügelt und unnahbar.
Fazit: Die Kunst der radikalen Ehrlichkeit
Echte Selbstkritik ist unbequem. Vor allem, wenn es um dein eigenes Angebot geht. Doch genau hier liegt der Unterschied zwischen mittelmäßigem Marketing und echter Relevanz.
Die 10 Tests sind kein Tool für’s gute Gefühl. Sie sind ein Spiegel – schonungslos, ehrlich, wertvoll.
➡️ Sie zeigen dir, was deine Kunden wirklich denken, aber nie aussprechen würden.
➡️ Sie helfen dir, von innen heraus besser zu werden – statt nur lauter zu schreien.
Der wichtigste Punkt:
Radikale Ehrlichkeit ist kein einmaliger Prozess. Es ist eine Haltung.
✅ Immer wieder hinterfragen.
✅ Immer wieder verbessern.
✅ Immer wieder mutig den Spiegel anschauen.
Perfekt wird dein Angebot nie sein. Aber es kann jeden Tag ein Stück besser werden. Ehrlicher. Klarer. Überzeugender.
Und genau das wird deine Kunden spüren lassen:
Hier geht es nicht um leere Versprechen.
Hier geht es um echte Lösungen.